Hommage an unsere Dirigentin IBOLYA BARLA
Musik ist ihre Leidenschaft, das Dirigieren nicht nur Beruf, sondern ureigenste Berufung!
Und so ist es kein Wunder, dass die am 15. März 1949 als Kind ungarischer Eltern in Siebenbürgen (Rumänien) geborene Ibolya Barla über einen randvoll gefüllten Terminkalender verfügt, der momentan die gesamten Proben- und Auftrittsaktivitäten von 6 Chören des Dreiländerecks beinhaltet.
Die Freude am Singen und Musizieren wurde ihr bereits in die Wiege gelegt. Deshalb war es nur ein konsequenter Schritt, nach abgeschlossener Schulbildung das Musikstudium aufzunehmen. In den Fächern Komposition, Musikwissenschaften und Chorleitung schloß sie 1972 mit hervorragendem Diplom an der Musikakademie in Klausenburg ab. Parallel zum Studium eignete sie sich als Altistin umfassende Chorpraxis im rumänischen Elite-Kammerchor „Cappella Transylvanica“ an, mit dem sie bei zahlreichen Tourneen und Wettbewerben weltweit Auszeichnungen und 1. Preise gewann. Auch erste Berufserfahrungen als Dirigentin mehrerer Chöre reichen bis in diese Zeit zurück.
Die temperamentvolle und engagierte Ungarin fühlte sich schon frühzeitig unter der repressiven staatlichen Dominanz menschlich und künstlerisch eingeengt. Bei einer Chortournee 1980 durch England setzte sie sich nach Deutschland ab, das ihr seither zur 2. Heimat wurde. Mit der ihr eigenen charmanten Zähigkeit und sensiblem Gespür erlernte sie sehr schnell die neue Sprache und legte den Grundstein für eine unkonventionelle, glänzende Berufskarriere. Markenzeichen ihrer Konzerte sind lebhafte Dynamik und ausgefeiltes Repertoir aller Stilrichtungen in bester „Verpackung“.